Am Sonntag, 26.02.17 feierte die serbisch-orthodoxe Gemeinde von Regensburg ihr Patronatsfest, zu dem sie auch den Direktor des Ostkircheninstituts der Diözese Regensburg, P. Dr. Dietmar Schon o.p., eingeladen hatte. Nach der Feier der Göttlichen Liturgie in der St. Nikolauskapelle traf sich die Gemeinde im Pfarrsaal der Pfarrei St. Josef in Reinhausen, um gemeinsam diesen besonderen Tag zu begehen. Stadtpfarrer Josef Eichinger begrüsste die Feiernden namens der katholischen Pfarrei und hob die symbolische Bedeutung der unkomplizierten orthodox-katholischen Zusammenarbeit hervor.
Patronatsfest Reinhausen 02 17
Das Patronatsfest erinnert an den serbischen Fürsten Stefan Nemanja (um 1113-1200), der 1190 vom byzantinischen Kaiser Isaak II. die Anerkennung der Autonomie Serbiens und damit die faktische Unabhängigkeit seines Landes erreichte. 1197 zog er sich als Mönch mit dem Klosternamen Simeon auf den Berg Athos zurück. Er starb 1200 im dortigen Kloster Hilandar. Simeons letztem Wunsch entsprechend wurden seine Gebeine in die serbische Heimat übertragen und 1207 in dem von ihm gegründeten Kloster Studenica beigesetzt. Den klangvollen Beinamen „der Myronspender“ verdankt der von der serbischen Kirche heilig gesprochene Simeon Wunderberichten, denen zufolge seinem Grab wohlriechendes Myron entfloss. Simeons Bemühen um die kirchliche Organisation Serbiens vollendete sein Sohn, der hl. Sava, nachdem dieser im Jahr 1219 als erster Metropolit der nunmehr selbständigen Serbischen Orthodoxen Kirche anerkannt worden war.
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